Bücher sind unsere Leidenschaft. Schon zu Studienzeiten waren die Buchmessen ein Höhepunkt des Jahres. Während die Bücher im Messehaus die andere Welt zeigten, erlernten wir Druck und Reproduktionstechniken lang vergangener Zeiten und vertrieben uns die Zeit mit Minuskeln, Majuskeln und Unzialen. Die Pressen in den grafischen Werkstätten waren gut hundert Jahre als. So schrieben wir Texte auf Sollnhofener Steine, ritzten in Metallplatten, druckten im Lichtdruck mit Gelatine von Glasplatten oder stellten besser gleich ein Unikat her.
In der Buchbinderei verschwanden die gedruckten Blätter zunächst für 14 Tage unter meterhohen Stapeln von Weißpappen. Erst danach wurden sie weiterverarbeitet. In dieser Werkstatt lernten wir zuerst ausgiebig das Schneiden und Falten von Papier. Auch wenn keiner von uns je einen Franzband umstochen hat, unser solides Grundwissen bewährt sich heute im Gespräch mit dem Kunden ebenso wie beim Buchbinder.

Extravaganzen waren damals für uns normal. So existieren Bücher im Format von ca 1 x 1 Meter. Ihre Buchdeckel sind aus Sperrholz, andere sind mit Schichten von Seidenpapier bezogen. In den Einband des „Buch von den Steinen“ ist eine 15 cm große Edelsteinscheibe eingelegt.

gestaltung
Diese nahezu antike Materialopulenz nutzen wir jetzt selten. Die Welt der verschiedenen Computerprogramme hat ihren eigenen Reiz. Schwamm, Pinsel und Type aus der Werkzeugleiste im Photoshop nutzen wir heute täglich. Die Idealvorstellung vom fertigen Produkt und gesundes Effizienzdenken bestimmen den Einsatz eines Werkzeugs. Wenn es die Gesamtkonzeption gestattet, holen wir auch ungewöhnliche Lösungen aus unserem Erfahrungsschatz und ziehen zu besonderen Anlässen gern den Zauberstab.
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    Die Aufgabenstellung für two.o.two bestand in der grafischen Umsetzung der einzelnen Kompositionen bzw. von Sprech- und Gesangsstimmen. mehr...
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